Was sind die Ziele für die nächsten Jahre?

Die Sanierung der Gesamtschule, die auch während der Corona-Zeit absolute Priorität hatte, soll bis 2023 abgeschlossen sein, wobei die Beeinträchtigungen für die Schülerinnen und Schüler in den nächsten Jahren  immer geringer  werden,  weil immer größere Bereiche dem  Schulbetrieb  zur Verfügung stehen. 

Ein weiteres Großprojekt, neben der Sanierung des Klärwerkes und dem Umbau/Neubau des Feuerwehrgerätehauses, wird der Neubau der Overbergschule werden. Ziel ist es auch hier, neben einer modernen und technisch sehr gut ausgestatteten Schule die derzeitigen zwei Standorte der Schule zusammen zu legen.

Alle Schulen werden aktuell mit Glasfaseranschlüssen versorgt und durch den Digitalpakt Schule sollen die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen und der Gesamtschule mit der notwendigen Hardware ausgestattet werden. Damit dies gelingt, ist bei der Stadt Rhede eine weitere Stelle IT eingerichtet worden.

Die Umsetzung des Wirtschaftswegekonzeptes für den Außenbereich soll ebenfalls in einem zeitlich überschaubaren Rahmen sukzessive umgesetzt werden. Nach Verabschiedung des Wirtschaftswegekonzeptes geht es jetzt darum, mit allen Beteiligten ein Finanzierungskonzept zu erarbeiten. Wie alle Anlieger im Innenstadtbereich wird sich auch der Außenbereich an den Kosten beteiligen müssen.

Die sogenannten Hauptwirtschaftswege (Bocholter Diek, Dingdener Diek, Raesfelder Weg) sollen mit Fördermitteln vorab schon ausgebaut werden. Der Förderbescheid für den Teilausbau des Bocholter Dieks liegt bereits vor. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen und Verhandlungen für einen parallel zum Bocholter Diek verlaufenden Radweg.

Coronabedingt konnten viele der auf den Weg gebrachten Konzepte in diesem Jahr nicht wirklich weiterbearbeitet werden. Darunter fällt auch das Verkehrsentwicklungskonzept. Im Rahmen dessen soll es für die Radwege sogenannte Prioritätenlisten geben, aufgeteilt zwischen Innenstadtbereich und Außenbereich.

Nachdem  das Innenstadtprojekt  „Stadthöfe  am Rheder  Bach“  (bekannt  auch unter  dem  Namen Bachprojekt) in absehbarer Zeit abgeschlossen sein wird, entsteht an der Kreuzung Münsterstr./Schloßstr. ein Kreisverkehr. Kreisverkehre würde ich mir auch an anderen Stellen in Rhede noch wünschen, beispielsweise an den derzeitigen Ampelanlagen Südstr./Hardtstr. und Münsterstr./Dännendiek. Um die Verkehre besser über das gesamte Stadtgebiet zu verteilen ist die Öffnung der Industriestraße notwendig.

Ausreichend Bauland für junge Familien ist eine Daueraufgabe. Dadurch haben wir die Möglichkeit, Fachkräfte  für  die vielen  Rheder Unternehmen  zu gewinnen.  Damit  wir  dennoch verantwortungsbewusst  mit den knappen Flächenressourcen umgehen, ist  es erforderlich, neben freistehenden Einfamilienhäusern verstärkt Mehrfamilienhäuser in Baugebieten,  auch über private Investoren, errichten zu lassen. In der Innenstadt ist eine verstärkte Nachverdichtung unumgänglich, um den Flächenverbrauch zu reduzieren.

Gleiches gilt für unsere gewerbliche Entwicklung. Zur Zeit haben wir in Rhede keine freien Gewerbeflächen mehr,  die vergeben werden können. Im Rheder  Westen zur Stadtgrenze nach Bocholt ist ein neues Gewerbegebiet von 12 ha geplant. Das Regionalplanänderungsverfahren ist eingeleitet. Eine Erweiterung der Gewerbeflächen im Rheder Osten bleibt auch weiterhin unser Ziel. Bei  einer  zukünftigen  Vergabe  dieser  Gewerbeflächen  muss  darauf  geachtet  werden,  das Unternehmen behutsam mit den knappen Flächenressourcen umgehen.

Jeder,  ob Gewerbebetrieb oder ein privater Bauherr soll angehalten werden, einen ökologischen Beitrag zur Bekämpfung des bereits stattfindenden Klimawandels zu leisten.

Der soziale Wohnungsbau muss ständig vorangetrieben werden. In Rhede haben wir in den vergangenen fünf Jahren in jedem Baugebiet die Errichtung bezahlbaren Wohnraums eingeplant, so dass in den kommenden Jahren ca. 100 – 130 solcher Wohnungen in unterschiedlichen Größen entstehen. Diese Politik ist unbedingt fortzusetzen.

Im  Zuge der Digitalisierung werden Verwaltungsprozesse  zur Zeit aufgenommen,  um sie in den nächsten Jahren Online bereitstellen zu können. Damit können die Bürgerinnen und Bürger Dienstleistungen aus dem Rathaus zukünftig bequem von zu Hause aus in Anspruch nehmen.

Damit zukünftig in Rhede mobiles Internet und Mobiltelefonie besser genutzt werden kann, ist der flächendeckende Ausbau eines bedarfsgerechten Mobilfunknetzes erforderlich.

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